Nadia Lapchine , Françoise Lartillot , Martin Peschken , Stefan Wieczorek

Gedaechtnis- und Textprozesse im poetischen Werk Erich Arendts

P.I.E-Peter Lang S.A., Éditions Scientifiques Internationales

Date de publication : 2012-01-31

Nachdem das dichterische Werk Erich Arendts (1903-1984) lange als «Geheimtipp» (Fritz J. Raddatz) galt, findet in den letzten Jahren auf Grund neuer Editionen seiner Werke und Forschungsarbeiten eine literaturgeschichtliche Anerkennung des Dichters statt, den Walter Jens als einen der «großen Poetae docti» des 20. Jahrhunderts bezeichnet hat. Die Beiträge dieser Publikation eröffnen insbesondere neue Perspektiven auf sein Spätwerk, in dem hermeneutisch- geschichtsphilosophische Interpretationsansätze mit jüngeren Fragestellungen aus Gedächtnistheorie und Textgenese verbunden werden. Arendts poetische Konstruktion einer «Gegengeschichte aus der Perspektive der Opfer» in seinen fünf letzten Gedichtbänden Ägäis (1967), Feuerhalm (1973), Memento und Bild (1976), Zeitsaum (1978) und entgrenzen (1981) kreist um die Zerstörung des Prinzips Hoffnung. Die zentrale Gedächtnisfunktion von Arendts Spätwerk liegt in einer ethischen Konzeption der Poesie als «Mnemotechnik des Wahren». Neben dieser impliziten Gedächtnispoetik des Arendtschen Spätwerks diskutieren die Beiträge dieses Bandes die enge Wechselwirkung zwischen Text- und Gedächtnisprozessen, um die Konstruktivität dieser spezifischen ars memoriae ans Licht zu bringen: das poetische Gedächtnis erscheint als Produkt eines spezifischen Schreibprozesses, im Sinne von John E. Jackson als Ergebnis einer « mémoire écrite ».

55,86

Ce livre est accessible aux handicaps Voir les informations d'accessibilité

À propos

Collection
n.c
Parution
2012-01-31
Pages
266 pages
EAN papier
9783034306652

Caractéristiques détaillées - droits

EAN PDF
9783035201130
Prix
55,86 €
Nombre pages copiables
53
Nombre pages imprimables
53
Taille du fichier
5857 Ko

Suggestions personnalisées