Harald Haarmann

Mythos Demokratie

Antike Herrschaftsmodelle im Spannungsfeld von Egalitaetsprinzip und Eliteprinzip

Peter Lang GmbH, Internationaler Verlag der Wissenschaften

Date de publication : 2013-05-01

Demokratie ist das am weitesten verbreitete gesellschaftspolitische Modell in der Welt, und es wird lebhaft darüber diskutiert. Wir leben mit allerlei Vorstellungen von dem, was Demokratie ist oder sein könnte, und vieles davon ist mythisch verklärt. Wir glauben zu wissen, dass die Griechen der Antike diese Herrschaftsform erfunden hätten. In diesem Buch wird der sprach- und begriffsgeschichtliche sowie allgemein kulturwissenschaftliche Nachweis geführt, dass die Griechen viele Traditionen der vorgriechischen Bevölkerung angenommen und fortgesetzt haben, und dazu gehört auch das Prinzip der kommunalen Selbstverwaltung in den Dorfgemeinschaften (Demen). Die vorgriechischen Kulturen Südosteuropas sind inzwischen recht gut erforscht, so dass heutzutage Vergleiche zwischen dem Gesellschaftsmodell Alteuropas und den Herrschaftsformen der griechischen Antike auf festem Grund stehen. Die Ursprünge der griechischen Demokratie sind in der vorgriechischen Ära zu suchen. Die griechische Demokratie des Athener Staates erlangte Vorbildcharakter und wurde in späteren Perioden als rekursives Modell erneuert. Die Erkenntnisse zu kulturhistorischen Langzeitwirkungen fordern zu einem Paradigmenwechsel für die Antikenforschung heraus.

41,09

Ce livre est accessible aux handicaps Voir les informations d'accessibilité

À propos

Collection
n.c
Parution
2013-05-01
Pages
306 pages
EAN papier
9783631625996

Auteur(s) du livre



Caractéristiques détaillées - droits

EAN PDF
9783653019780
Prix
41,09 €
Nombre pages copiables
61
Nombre pages imprimables
61
Taille du fichier
5765 Ko

Suggestions personnalisées